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Metal Factory since 1999
Die Lage zwischen Band und Label spitzte sich zu. Das merkt man dem Opener und zugleich Titelsong heute noch an. Mit welcher Angepisstheit und Aggressivität hier John seinen Frust heraus schreit, sucht seinesgleichen.
Aber auch die Frische («Out On A Limb») mit welcher das Quartett noch immer zu Werke ging. Der Bruder von «Aftermath» vom Vorgänger-Album heisst hier «Isolation». Mit unglaublich viel Gefühl und Sensibilität gehen die Amis hier vor. Im krassen Gegensatz dazu knallen dafür «Chemical Euphoria» und «Underdogs» (eine autobiographische Nummer) aus den Boxen und zeigen Armored Saint von ihrer ungezügelten Seite. Die verspielte Art kommt bei «Book Of Blood» mit einem megageilen Refrain und «Frozen Will/Legacy» ans Tageslicht, während «Human Vulture» sehr groovig ums Eck einbiegt. Die Los Angeles Boys hatten nichts von ihrer gefährlichen, aber auch schnurrenden Art verloren, waren mit «Raising Fear» aber sehr wahrscheinlich am aggressivsten zugange, sprich mit dem, was sie jemals auf Tonträger veröffentlichten. Der Vertrag mit dem Major Label wurde nach «Raising Fear» aufgelöst, und die Jungs fanden eine neue Heimat bei Metal Blade, wo sie noch heute ihre grandiosen Songs abliefern und uns zum Kaufen anbieten. Aktuell wird diese Scheibe neu aufgelegt, im CD-Format wie diversen farbigen und teils limitierten Vinyls.
Tinu