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Einen abwechslungsreichen wilden Heavy Metal Punk Ritt bietet das dänische Trio ARCHANGEL mit «Total Dark Sublime». Dabei ist es vor allem die grosse, stilistische Vielfalt, die dieses Album hörenswert macht. Dies gepaart mit einer sympathischen Rohheit und einer Punk-Kante, welche dem Album gut tut.
Dies äusserst sich vor allem dann, wenn die Band ungestüm nach vorne brescht. Wie etwa bei «Take My Soul», welches mit einem einschneidenden Riff eingeleitet wird, bevor es richtig los geht. Dynamik ist hier Trumpf. «Dance Demon Dance» hat wiederum nicht viel mit Heavy Metal zu tun, sondern mit treibenden Rock, der noch sexier durch den rohen Bass und das präsentierte kleine Bass-Solo wirkt. Bei «The New God» klingen Archangel gar für einige Momente richtig verträumt. Bei diesem Lied zeigen sie aber auch auf, dass sie nur dann mit Gitarren-Soli aufwarten, wenn es für den Song Sinn macht. Dass die Dänen niemanden gefallen wollen, beweisen sie wiederum mit «Blind Dragon». Hier hauen sie allen ach so durchdachten Komponisten von durchdachtem Symphonic Metal locker eins auf die Fresse.
Und ob diese dann nicht schon genügend am Boden leiden würden, schlagen sie mit «Sunslayer» nochmals zu. Hier muss man definitiv das Rohe und Ungestüme lieben. Gleichzeitig gelingt ihnen mit «Vidine» eine wunderbare Hymne, die durch den Gesang von Soren Crawack trotzdem nicht zu sauber klingt. Nicht zu vergessen auch das epische «Catatonic Children». Archangel zeigen mit diesem Album vielen anderen Bands, wie man es richtig macht. Sie halten sich für künftige Alben stilistisch alle Optionen offen. Persönlich hoffe ich aber, dass sie an ihrem breiten Sound-Sprektrum festhalten, denn so macht es mir richtig Spass. Wenn die Plattenfirma dabei schreibt, dass «Total Dark Sublime» Fans von so unterschiedlichen Bands wie Metallica, Danzig oder Turbonegro gefallen könnte, hat das durchaus was.
Roger W.