Metalium bleiben da ein sehr guter Querverweis, da Denys zwar eine etwas kernigere, raue Stimme besitzt, aber dennoch viel Gemeinsames mit Henning Basse vorweisen kann. Die Gitarren-Riffs und die Solos (sehr filigran gespielt) geben den geneigten Metallern, was sie zum täglichen Bier benötigen. Hört Euch dazu zum Beispiel «Nightbreed» an, einen echt feinen Metal-Track. Was Metalium aber von Arch Blade auf «Kill The Witch» deutlich unterscheidet, sind die variantenreicheren Tracks und das bessere Songmaterial.
Der eher punkige und "Gang Shout"-artige Gesang vom Titelsong drückt das bis anhin gute Bild etwas herunter. Das ruhigere «House Of Pain» und das sich steigernde «Queen Of The Damned» brechen dafür aus den ansonsten schnelleren Tracks aus, können aber am Schluss den mittelmässigen Gesamt-Eindruck nicht aufwerten. Arch Blade haben (für die heutige Zeit) definitiv ein gutes Album abgeliefert, aber vergleicht man sie mit den alten Helden, müssen die Jungs noch ein bisschen länger im Proberaum an ihren Ideen feilen.
Tinu