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Metal Factory since 1999
Dass der Backkatalog von Annihilator nicht mehr erhältlich ist, ist eine Schande, aber nun wird Abhilfe angeboten. Insgesamt sollen in den nächsten Jahren nicht weniger als achtzehn Scheiben (!) das Licht der Welt nochmals erblicken.
Dies ergänzt mit Bonus-Material und unveröffentlichten Liedern. Als Erstes wird die 2007 veröffentlichte Scheibe «Metal» wieder unter die Leute gebracht. Was hat sich verändert? Ausser dass vom Original «Operation Annihilation» fehlt und durch die Van Halen Nummer «Romeo Delight» ersetzt sowie die Songreihenfolge im Vergleich zum Original verändert wurde, nichts. Schon bei «Chasing The High» wird klar, dass Mastermind Jeff Waters noch immer einer der besten Gitarristen dieser Kugel ist und das abwechselnde Spiel mit den Emotionen wie Geschwindigkeiten bestens beherrscht. «Metal II» wurde von keinem Geringeren als Dave Lombardo (ehemals Trommler bei Slayer) eingehämmert, der ursprüngliche Gesang von Dave Padden nicht übernommen, sondern von Stu Block (ehemals Iced Earth) eingekreischt. Alleine durch die gesangliche Leistung erhält das Album noch mehr Drive wie Energie und scheint für Jeff wie ein Jungbrunnen zu sein.
Auf «Metal» wurde Mister Waters von vielen prominenten Musikern unterstützt. Wie von Lips (Anvil) bei «Army Of One», Alexi Laiho bei «Downright Dominate», von Dan Beehler und Allan Johnson bei der Exciter Cover-Version «Heavy Metal Maniac» oder bei «Clown Parade» von Jeff Loomis. «Metal II» ist durch den neuen Mix von Mike Fraser (AC/DC, Van Halen) nochmals "gefährlicher", eine Spur kantiger wie wütender geworden und schlägt die eh schon tolle Vorlage um Längen. Freuen wir uns somit auf die weiteren Wiederveröffentlichungen, die hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lassen, denn «Metal II» ist ein richtig geiles Thrash Feuerwerk geworden, das durch den prägnanten Gesang von Stu übergross erscheint und dank des göttlichen Gitarrenspiels von Jeff niemals langweilig wird.
Tinu