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Eine neue Band aus Deutschland macht sich auf, um den True Metal Thron zu besteigen! Bereits Ende 2022 stolperte ich auf YouTube auf die erste Single namens «All For Metal», und nach langem Warten erscheint nun also das Debüt der neuen Metal-Sensation.
Ihr mögt Manowar? Ihr könnt mit Brothers Of Metal etwas anfangen und bei Majesty streckt ihr die Faust in die Luft? Dann ab in den Plattenladen, denn was All For Metal hier präsentieren, ist nicht weniger als ein zukünftiger Klassiker, sprich das Album, auf das Manowar Fans seit «Warriors Of The World» warten! Die beiden Köpfe Tim «Tetzel» Schmidt (Asenblut) und Antonio Calanna (Ex-DeVicious), haben sich zusammen gefunden, um den wahren Stahl zu schmieden. Die raue Stimme von Tetzel und die kraftvolle, klare Stimme von Antonio ergänzen sich dermassen gut, dass einem so mancher Gänsehaut-Moment beschert wird. Bands brauchen ja oft den Spruch «No fillers, just killers». Leute, hier stimmt das ausnahmslos, denn alle zehn Songs sind Volltreffer, die sich tief in den Gehörgang einbrennen und dort gerne lange verweilen.
Der Opener «All For Metal» glänzt als Midtempo-Hymne mit Refrain und fetten Chören zum Niederknien. Gitarren und epische Keyboard-Klänge leiten den nächsten Hammer namens «Goddess Of War» ein, der im Refrain an Brothers Of Metal erinnert. «Born In Valhalla» ist auch bereits als Single mit Video erschienen, und auch hier stimmt einfach alles. Die Riffs, die Strophen, die Bridge und der Refrain…, hier wird True Metal vom Feinsten gezockt. «Raise Your Hammer» startet mit einer eingängigen Melody-Line, bevor die beiden Sänger erneut zum grossen Schlag ausholen: «Thor Raise Your Hammer!». Längst ist mein Trinkhorn mit Met gefüllt, und ich bin bereit für den nächsten Knaller. Trommeln erklingen, bevor Tetzel diesmal den Haupt-Part des Gesanges übernimmt und der simple, aber nicht minder effektive Refrain den Titel den Songs aufnimmt: «Hear The Drum».
Es gibt kein Durchatmen: «Run» markiert einen fetzigen Party-Song, «Mountain Of Power» meinen persönlicher Favoriten, und «Fury Of The Gods» ist etwas schneller, sprich erneut mit einem Mitsing-Refrain höchster Güteklasse versehen. «The Day Of Hammerfall» und die gelungene Ballade «Legends Never Die» beschliessen letztlich ein Album, das seinesgleichen sucht. All For Metal sind eigentlich Klischee pur und liefern schlussendlich nichts bahnbrechend Neues, aber ehrlich. Wer solche Hymnen schreibt, der hat die Argumente auf seiner Seite. Am "Metalfest" in Pilsen (Tschechien) durfte ich dann den ersten Live- Auftritt der Band erleben, und die Truppe hat sowas von abgeliefert! Im Herbst ist der sympatische Haufen dann auf Tour mit Wind Rose und wird dort, da bin ich 100%-ig davon überzeugt, die Hallen zum Beben bringen. Ihr ahnt es schon: Ich kann nicht anders als die Höchstnote zu zücken!
Rönu