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Hoppla, das ging jetzt aber fix bei ALL FOR METAL! Nur dreizehn Monate nach dem furiosen Debüt-Album «Legends» ist der Nachfolger bereit, um die hungrige Power Metal Gemeinde zu beglücken. Ob die kurze Wartezeit auf Kosten der Qualität gehen wird? Immerhin bekam der Erstling von mir die Höchstnote.
Wie der Titel schon ein wenig offenbart, begibt man sich auf eine thematische Reise in das Land der aufgehenden Sonne. Doch wie klingt denn nun das neue Machwerk? Nach dem Intro legt die Band mit dem Titeltrack standesgemäss mit einer neuen Hymne los. Sänger Tetzel leitet den Midtempo-Stampfer ein, welcher mit fetten «Hail» und "Ohohoh" Chören sofort den Zugang ins Ohr findet. «Year Of The Dragon» legt in Sachen Heavyness ordentlich zu, und wieder ist der Wechselgesang von Tetzel und Antonio ein Genuss.
Logo, dass auch der Refrain wieder ein Volltreffer ist und mich an die Schweden Dream Evil erinnert. Dieses Niveau kann «The Way Of The Samurai» nicht ganz halten, aber keine Bange, All For Metal haben ihr Pulver mitnichten schon verschossen. «Temple Of Silence» ist alles andere als leise und wird sich live bestens für Mitsing-Spielchen eignen. «When Monsters Roar» weckt mit seinem Refrain Reminiszenzen an die finnischen Monster-Rocker Lordi und dies nicht nur wegen des Titels. Die Ballade «Path Of The Brave» ist ordentlich gemacht, mag mich aber nur begrenzt zu begeistern.
Mit «Valkyries In The Sky» folgt aber noch ein Highlight, diesmal sogar mit Gastbeitrag von Burning Witches Sängerin Laura Guldemond. Keine Frage, «Gods Of Metal (Year Of The Dragon)» ist ein würdiger Nachfolger geworden, der im Vergleich aber doch den Kürzeren zieht, weil die Hitdichte auf «Legends» noch einmal grösser, die Riffs spektakulärer und man auch mal etwas mehr aufs Tempo gedrückt hat. Ein richtiger Uptempo-Kracher hätte dem Album auf jeden Fall gut getan. Trotzdem ist hier immer noch eine hohe Note angesagt, denn für solche Power Metal Hymnen würde so manche Band dankbar sein.
Rönu