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Nachdem sich der Altmeister in der letzten Zeit vor allem durch einige Live-Veröffentlichungen hervor getan hat, steht mit «From The New World» das nächste Studio-Album in den Startlöchern und was für eines! Nachdem der Vorgänger «The Secret» (2019) den roten Faden vermissen liess und die klassisch-orchestralen Elemente eher störend auftraten, besinnt man sich nun wieder den alten Tugenden und liefert unaufgeregt den eigentlich erwarteten Signature-Sound ab.
Jüngeren Zuhörer:innen fehlt bei Alan Parsons generationenbedingt die glorreiche sowie Massstäbe setzende Zeit der 70er bis 80er, und der Altfan lechzt natürlich nach weiteren Grosstaten, die aber bisher ausgeblieben sind. Das fortwährende Schreiben von Hit-Songs ist, wenn man sich keine Hilfe von aussen holt, keine so einfache Angelegenheit. Alan hat aber auf diesem Gebiet seine Schuldigkeit längst getan und sich nebst einigen eigenen Hits mit der Mitarbeit am Pink Floyd Klassiker «The Dark Side Of The Moon» (1973) schon zu Lebzeiten ein unauslöschliches Denkmal gesetzt. Was nun noch folgt, ist bloss das, was Freude bereitet, heisst in erster Linie ihm selber und das grosse Geschenk an die Fans, mit regelmässigen Konzerten in der jüngeren Vergangenheit mitunter den kultigen Backkatalog zu würdigen.
Dieser wird in Zukunft ganz sicher mit dem einen oder anderen Song von «From The New World» ergänzt werden. Selbst wenn hier keine neuen Hit-Songs auszumachen sind, hört sich das Ganze von der Rezeptur her wieder genauso wie früher an, heisst sehr sauber arrangierte und top produzierte Pop Rock Perlen, die wiederum von verschiedenen versierten Leadsängern wie Todd Cooper, Mark Mikel, Tommy Shaw, Alan Parsons himself, P.J. Olsson, James Durbin, David Pack, Dan Tracey und Tabitha Fair (beim The Ronettes Cover «Be My Baby», bekannt aus "Dirty Dancing") veredelt werden. Dazu kommen noch zwei töfte Guitar-Soli von Guest Joe Bonamassa. Herz, was willst Du mehr? Auch wenn die Bewertung dafür nicht ausreicht, ist das Verdikt aus meiner Sicht unmissverständlich: Kaufempfehlung!
Rockslave