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Die Deutschen bringen ihr drittes Album in die Verkaufsregale. Nach «Roar» (2014) und «Momentum» (2017) wird in meinem Augen das beste Werk in Form von «Catch A Fire» vorgelegt.
Sänger Marcus Jürgens hat nach seiner Zeit bei Brainstorm und Pump mit 20DarkSeven eine Combo am Start, welche speziell die Heavy Rock-Fans begeistern wird. Vergleiche zu ziehen ist nicht einfach, da man sicherlich Ozzy-Einflüsse aus der ersten Zeit mit Zakk Wylde ausmachen kann, aber auch viele US-Rock-Bands ihren Beitrag abgegeben haben. Am Ende bleibt das Quartett eine eigenständige Truppe, die mit harten Riffs, einem breiten Spektrum und kernigen Lieder versucht, ihren eigenen Weg zu gehen. «Hyprocrites And Parasites» geht dabei einen leicht "modernen" Weg, welcher der Combo gut zu Gesicht steht. Schon fast mit einem thrashigen Riff startet «One Light Burning» ins Rennen. Der Track entpuppt sich aber als harter Rock-Song. Sehr groovig kommt «Wing And A Prayer» ums Eck, bei dem speziell die Rhythmusarbeit (Bassist Christoph Renner und Schlagzeuger Vitali Schogenov) zu gefallen weiss. Nicht zu vergessen ist die Gitarrenarbeit von Marcel "Selly" Bernhardt, die wie der berühmte Deckel auf den Topf passt und Marcus, der mit seiner rauen Stimme überzeugt. Und dies nicht nur beim Opener «Walking High Wire». Mit viel Pfeffer im Arsch erklingt «Blame It On The Moon», um vom melodischen «Hideaway» abgelöst zu werden. Wer auf kernigen Heavy Rock steht, bei dem tolle Riffs und Solos ebenso wenig wie mitsingbare Refrains fehlen, der muss sich «Catch A Fire» unbedingt anhören. Zum Beispiel «Losing Myself» mit einem kleinen George Lynch (Lynch Mob, Dokken) Gedenk-Riff.
Tinu