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Es mag der vorangegangenen Frühschicht geschuldet gewesen sein, aber selbst dann wäre es ein Novum. Dieses Mal ist es wirklich passiert, ich bin während dem Anhören eines zu besprechenden Albums eingeschlafen.
Alan Nemtheanga Averill ist ein bekennender Traditionalist, egal, ob man dies auf seine Hauptband Primordial bezieht oder auf seine Doom Metal-Band Dread Sovereign, auf deren dritten Langeisen die alchemistischen Experimente des Isaac Newton thematisiert werden, welche dieser bedingt durch den damaligen Zeitgeist im Verborgenen durchführen musste.
Aus dem finnischen Seenland kommen Kaunis Kuolematon mit ihrem dritten Album "Syttyköön Toinen Aurinko" daher, um sich, mit epischem Metal, den Weg ins Gehör zu verschaffen. So wird mit dem Intro "Sub Idem Tempus" gefühlvoll das Album eröffnet. Romantisches Gezupfe, das zum Träumen verleitet.
Ihren Einstand in der Welt der Langsamkeit geben die Franzosen von Ecclesia mit dem Album "De Ecclesiae Universalis". Mit dem unheilvollen Intro "Excommunicamus" wird gruselig gestartet, denn man wird Zeuge von einer Hexenverbrennung!
Aus Kanada kommt das Trio von Völur und setzt schon bei den Instrumenten der drei Musiker, die sich an Bass, Schlagzeug und Geige austoben dürfen, auf Einzigartigkeit. So ist bei "Inviolate Grove" vor allem die Dissonanz, die die Zügel fest in den Händen hält.
Mit dem vierten Langeisen in zwölf Jahren Bandaktivität nähern sich die Doom-Metaller aus Little Rock, Arkansas langsam aber sicher ihrem kreativen Zenit. Mehr denn je wohnt den Songs trotz der ganzen Schwermut und Hoffnungslosigkeit, die sie vordergründig versprühen, eine ganz spezielle Wärme inne, welche durchgehend ein Gefühl der Versöhnung und Erlösung durchschimmern lässt.