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Sicher kennt ihr diese Situation: Ihr guckt Euch auf YouTube geile Metal-Videos an, und plötzlich schlägt der Algorithmus eine Band vor, die Ihr noch nicht kennt. Ihr klickt drauf, und was Ihr dabei hört, bläst Euch förmlich weg! So erging es mir vor drei Jahren mit dem Song «Wings Of Agony» der kanadischen Band LUTHARO.
Meiner vor fast exakt zwei Jahren gestellten Prognose "THE NEPTUNE POWER FEDERATION haben ihr Pulver noch lange nicht verschossen" folgt jetzt die Bestätigung.
Vier Jahre ist es her, seit die Herren Zakk Wylde, Rob «Blasko» Nicholson (Rob Zombie) und Joey Castillo (Danzig, QotSA) den Urvätern des Heavy Metal aus Birmingham Tribut zollten und unter dem Namen ZAKK SABBATH deren wegweisendes Debüt in einer 24 Stunden dauernden Livesession neu einspielten, nun legt das Trio gleich doppelt nach.
Die aus dem Libanon (!) stammenden Prog-Metaller TURBULENCE schippen auf den Spuren von Dream Theater, lassen aber zugänglichere Elemente einfliessen, als es die grossen Ami-Vorbilder vorleben.
Nachdem schon Saxon mit einem sehr guten Album aufhorchen liessen (auch wenn «Hell, Fire And Damnation» nicht an «Carpe Diem» heran reicht), bringen die Metal Götter Judas Priest ihr neunzehntes Studio-Album «Invincible Shield» ans Tageslicht.
Sollte es jemand geben, welcher den ersten beiden Lynch Mob Scheiben nachtrauert, also Leute wie ich, wurde denjenigen schon zweimal mit den Scheiben von The End Machine geholfen.
Alleinunterhalter Jameson Walters hat wieder zugeschlagen und mit MIDNIGHT das sechste Album eingetütet. Dabei kennt der Amerikaner keine Gnade und bolzt so ziemlich alles nieder, was ihm im Weg steht. Rotzig, schnell und aggressiv schiessen die zehn neuen Songs ums Eck.
Auch auf ihrem nunmehr siebten Longplayer überzeugen die Lausanner MONKEY3 einmal mehr auf voller Länge, und viel mehr gibt es zur Wundertüte «Welcome To The Machine» eigentlich gar nicht zu sagen.
Es gibt Nationen, zu denen hat man weniger Zugang, weil sie uns durch ihre Landes-Sprache fremd und unnahbar erscheinen. Bei der Post Rock Band PAINT THE SKY RED aus Singapur spielt dieser Aspekt jedoch keine Rolle, weil sie vollends auf Gesang verzichten und uns alleine mit ihrem Sound-Gewand überwältigen.
2005 erschien das letzte Solo-Album des Iron Maiden Sängers. «Tyranny Of Souls» reihte sich in die Geschichte der hörenswerten Einzelgänge des Briten ein und war sicher verdaulicher als «Skunkworks», aber vielleicht nicht so faszinierend wie «Tattooed Millionaire» oder «Accident Of Birth».