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Metal aus Zypern geniesst nach wie vor Exotenstatus, auch wenn die Szene dort durchaus aktiv ist, ich verweise auf Bands wie Receiver, Dictator oder Lethal Saint. BLYND sind auch schon eine Weile aktiv, die Bandgründung datiert sich auf das Jahr 2003. Allerdings war es eine Weile still, das letzte Album «Liber Sum» erschien vor neun Jahren.
Roh, kraftvoll und voll auf die Zwölf dröhnt das neue Album der aus Zypern stammenden HARDRAW aus den Boxen. Hier geht es nicht im glatt polierten Pop-Metal, sondern um Heavy Metal in seiner Urform, wie man ihn im Geiste von verschiedenen True Metal Formationen her kennt.
Das Album der Australier startet mit einem rasanten Metal-Riff im erhöhten Tempo, sprich «Error Era (2137)» ist eine klasse, zeitlose Metal-Nummer mit eher hohem, klarem Gesang. Fängt ja gut an.
Die griechischen Metal-Veteranen MARAUDER beehren uns hier mit ihrem siebten Album und zelebrieren darauf zeitlosen Heavy Metal. Gestartet wird gleich mit einer Up-Tempo Nummer unter dem Titel «Under Her Spell».
Ich bin hin und her gerissen…, soll ich die neunte Scheibe der Amis Arrayan Path nun toll oder komisch finden?! Auf der einen Seite erinnert das Quartett an die glorreichen Momente von Savatage, vermischt diesen guten Eindruck aber mit dem Pathos von Rhapsody und lässt dabei Sänger Nicholas Leptos herum schreien, als würde er mit einem brennenden Dolch erstochen.
Die Norweger Sinsid veröffentlichen ihr drittes Album. Oldschool Metal wird auf den acht Liedern, plus einem Intro geboten. Wenn die Herren «We Are Metalheads» brüllen (aus dem Track «Metalheads») nimmt man ihnen vorerst gerne ab.
Das nenne ich mal eine amtliche Karriere für eine Doom Metal Band! The Cross, gegründet 1990 in Salvador – Bahia, Brasilien durch Sänger Eduardo «Slayer» Mota, veröffentlichten bis 1994 zwei Demos, gingen danach in eine über zwanzigjährige Pause über, um sich 2015 mit der EP «Flames Through Priests» zurück zu melden und 2017 endlich das selbstbetitelte Debüt zu veröffentlichen.
Die Kanadier präsentieren uns hier ihr Debüt-Album. Schon nach den ersten Klängen kriegt man das wohlige Gefühl, tief in den 80ern zu sein.
Es gibt Alben, mit denen ich trotz ihrer offensichtlichen Klasse nicht wirklich warm werde. Das Zweitwerk der Prog-Metaller aus Cardiff, South Glamorgan, Wales (UK) gehört leider dazu. Woran das liegt? Ist noch schwer zu sagen.
Ein wenig härter als der Vorgänger präsentiert sich der achte Silberling sehr stark und ist möglicherweise einer der besseren Melodic Releases dieses Jahres. Obschon wir es nicht mit einem Konzeptalbum zu tun haben, ist ein Thema etwas wie ein roter Faden: die Natur des Menschen und wie sie sich in den Jahren entwickelte.