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"...ist man jünger, will man als Gitarrist 10'000 Töne spielen. Du willst jedem zeigen, wie geil geil du bist und dabei vergisst du vollkommen den Song..."
Stefan Ellerhorst wollte nie in einer Kult-Band spielen, aber das geschah ihm schliesslich doch mit Crossroads. Einer Gruppe, die inmitten der Grunge-Phase (1991-1994) mit drei gigantischen, rockigen Metal-Alben Aufmerksamkeit erregte. Danach wurde es ruhiger um den Gitarristen, bis er sich mit Love.Might.Kill. wieder im Rampenlicht zurück meldete. Aus dieser göttlichen Truppe entstanden The Unity, eine Einheit, die seit 2016 drei wundervolle Studio-Alben und ein mitreissendes Live-Album in die Erdumlaufbahn katapultiert haben, und das mit einer Varianz, die sich gewaschen hat. Der vierte Streich, «The Hellish Joyride», strotzt erneut nur so vor grossartigen Melodien, Abwechslung und Dynamik. Neben Stefan gehören Gitarrist Henjo Richter (Gamma Ray), Keyboarder Sascha Onnen, Sänger Jan Manenti, Neubassist Tobias Exxel (Edguy) und Schlagzeuger Michael Ehré (Primal Fear) zu den Verantwortlichen für diese Vielfalt und die grossartigen Tracks. Bei einem gemütlichen Plausch standen mir Stefan und Michael Rede und Antwort, wobei der Schalk genauso Platz fand, wie ernsthafte Worte Einzug hielten.
MF: Herzlichen Glückwunsch zu «The Hellish Joyride». Was war für euch sprichwörtlich die höllische Spritztour?
Stefan: Das Leben als Musiker ist gleichzeitig ein höllisches Vergnügen wie ebenso anstrengend, und das leben wir alle schon sehr lange. Ich habe nicht aus Versehen einen so grauen Bart (lacht). Immer wieder eine neue Platte zu komponieren, so viel Herzblut von sich selbst zu investieren und immer wieder zu sagen: "Komm, lass uns auf Tour gehen" und dabei jeden Abend Vollgas zu geben..., als "Belohnung" bekamen wir die Pandemie. Die hat uns wirklich zugesetzt, wie vielen anderen auch. Aber die Veröffentlichung unserer letzten Studio-Scheibe «Pride» war der Tag, an dem in Deutschland der Lockdown alles lahmlegte. Uns hat das komplett ausgebremst, aber wir lieben die Musik, das Schreiben und Spielen von Musik. Dazu kommt, dass wir alle Fans unserer eigenen Band sind. Das ist wie eine (lacht)..., Hassliebe (lacht immer noch). Man kann einfach nicht ohne, und wenn ich das sagen darf, bisher bin ich auf jedes Album sehr stolz. «The Hellish Joyride» setzt da nochmals einen drauf (grinst zufrieden). Vermutlich, weil Michael das Album produziert hat (grinst).
MF: Habt ihr die Songs zusammen geschrieben oder hat jeder für sich in seinem Kämmerchen gearbeitet?
Stefan: Das ist unterschiedlich. Aktuell haben wir sechs Songwriter in der Band. Jeder schreibt seine Lieder anders, hat eine andere Biografie und somit einen anderen Erfahrungsschatz. Früher haben wir fünf von sieben Tagen im Übungsraum verbracht, haben geübt und an Ideen gefeilt. Das macht keiner mehr, weil es auch zeitlich nicht mehr machbar ist. Persönlich habe ich auch keinen Bock mehr darauf. Somit hat jeder sein kleines Home-Recording bei sich zu Hause, mit dem er ein Stück schon in einer Demo-Version fertigstellen und den anderen vorstellen kann. So mache ich das. Andere kommen mit einem Riff und wir arbeiten alle gemeinsam daran. Das ist unterschiedlich und macht die Vielfalt bei The Unity aus. Bei jeder Scheibe lernt man etwas Neues dazu. Ich habe auch nicht gedacht, dass ich so alt werden muss, um einen Speed Metal Track zu spielen, aber jetzt ist es so weit (lacht).
MF: Mit Michael als Schlagzeuger, er ist prädestiniert dafür...
Stefan: ...das ist auch live der Knaller. Der Druck, den er erzeugt, ist einfach..., wir haben gerade die Tour, zusammen mit Primal Fear, beendet. Michi geht so richtig ab..., wir spielen schon sehr lange zusammen, und ich erkenne ihn immer an seinem Spiel. Wie hast du das gesagt Michi? Das ist Attitüde!
MF: Hattet ihr einen Masterplan für das neue Album?
Michael: Ich glaube, wir hatten noch nie einen Masterplan. Insofern, dass wir ein Konzept-Album machen wollten oder dies oder das. Wir haben immer das gespielt, worauf wir Bock hatten. Mit sechs Songwritern ist es schwer, einem Masterplan zu folgen, weil jeder seinen eigenen Stil beim Schreiben hat. Die Aufgabe besteht darin, all das zusammen zu fügen und wie eine Einheit klingen zu lassen, aber auch das war nicht wirklich schwer. Das ergibt sich immer automatisch. Der Masterplan ist höchstens, erfolgreich zu sein.
Stefan: Wir haben uns nie hingesetzt und versucht, einen Hit zu schreiben. Es kommt immer auf Platte, was beim Komponieren aus den Kollegen heraus kommt. Wir versuchen stets die bestmögliche Scheibe und Live-Performance hinzulegen. Egal wie viel Erfahrung wir alle haben, es kommen immer wieder neue Dinge dazu. Erfolg ist das, was wir uns mit viel Arbeit so langsam verdienen. Das ist aber nicht der Anlass, sondern die Liebe zur Musik, sprich keiner kann ohne sie sein.
MF: Gibt es für euch Lieder, die besonders hervor stechen?
Michael: Für mich persönlich nicht. Die Songs, die auf unseren Alben landen, finde ich immer geil. Das wäre dann so, als würde man bei der Frage nach deinem Lieblingskind bei drei Kindern eines hervor heben. Jedes hat seine Stärken und auch seine Schwächen. Seine Eigenarten und Besonderheiten. So ist das auch bei den Liedern, zumindest für mich.
Stefan: Wenn die Songs unsere Kinder sind, dann haben wir dieses Mal eine sehr grosse Familie (lacht). Wir haben noch mehr zugelassen. Die musikalische Bandbreite noch mehr nach aussen gezogen. Hört man genau hin, hört man zum ersten Mal einen Drum-Loop. Zudem haben wir haben zwei "Balladen" am Start und zum ersten Mal erklingt ein echter Speed Metal Song. Die Texte haben eine Aussagekraft und sind nicht bloss stupider Scheiss. Sind es unsere Kinder, dann sehen sie dieses Mal alle ein bisschen unterschiedlich aus, und du wirst keines verwechseln, da alle sehr eigenständig sind.
MF: Das Album lebt von einer Leichtigkeit, die das Anhören zu einem Genuss macht. Wie könnt ihr euch diese Lockerheit bewahren?
Michael: Das ist eine gute Frage und etwas, das nicht bewusst passiert. Ich versuche stets, die beste Performance abzuliefern. Klingt das nach aussen hin locker, umso besser (grinst). Es ist aber nicht immer locker (lacht), aber es ist vielleicht die Kunst, es so klingen zu lassen oder so lange zu performen, bis es eben "locker" ist.
Stefan: Von Beginn weg war bei The Unity…, ist man jünger, will man als Gitarrist 10'000 Töne spielen. Du willst jedem zeigen, wie geil du bist und dabei vergisst du vollkommen den Song. Je reifer und älter man wird, sagt man sich: "Ich weiss, dass ich das kann, aber jetzt kümmere ich mich wieder um eine gute Melodie". Es klingt komisch, doch ich freue mich immer wieder auf die Bühne zu gehen, weil ich bei The Unity nicht nervös bin, da ich nie an meiner Leistungsgrenze spiele und es echt geniessen kann. Ich stehe auf der Bühne, spiele geile Songs und schaue meinen Kollegen dabei zu. Es kann sein, dass das Gefühl keinen Sport machen zu müssen, sondern 100 % Gefühl rein zu setzen und zu merken, was man abliefert, das Richtige ist. Das liefert eine Einheit..., und wir heissen nicht aus Versehen so (grinst).
"...Es kommen immer wieder Leute bei Konzerten zu mir, die eine Crossroads-LP in der Hand halten und sagen: "Stefan, unterschreib hier mal bitte, ich habe dich das letzte Mal vor 32 Jahren gesehen..."
MF: War es nicht geplant, nochmals einen Crossroads Track zu covern? Immerhin gehören Crossroads in meinen Augen zu einer der unterbewertetsten Truppen!
Stefan: Kannst du das bitte nochmals lauter sagen (grinst). Wir haben hier jemanden in der Runde, der sehr viel von dieser Band gehalten hat. Michi war ein grosser Fan, und mein Standing in der Band hat mit meiner Vergangenheit zu tun (grinst).
Michael: Wir haben auf dem ersten Album ein Cover von «The Wishing Well» gemacht, aber wir haben es nicht nach aussen getragen. In Zukunft wird es mit sechs Songwritern in der Band nicht mehr nötig sein.
Stefan: Die Zeit geht weiter, und als Songwriter merkt man, dass man immer bessere Lieder schreibt. Eigentlich ist der nächste Track besser als der letzte. Die Crossroads-Lieder stammen aus dem Jahr 1991. Überleg mal, wie lange das her ist. Es kommen immer wieder Leute bei Konzerten zu mir, die eine Crossroads-LP in der Hand halten und sagen: "Stefan, unterschreib hier mal bitte, ich habe dich das letzte Mal vor 32 Jahren gesehen" (lacht).
MF: Dazu gehöre ich auch, als ihr den Support für Running Wild gespielt habt.
Stefan: Wo hast du uns gesehen?
MF: In Solothurn…, in der Schweiz...
Stefan: ...daran erinnere ich mich noch sehr gut, weil es einen Bomben-Alarm gab!
MF: Kristallisiert bei euch sich eine Art Maskottchen auf den Covern heraus? Die Gestalt vom Live-Album weist eine gewisse Ähnlichkeiten mit demjenigem von «The Hellish Joyride» auf.
Michael: Oh...
Stefan (lachend): ...eine gewisse Ähnlichkeit...
Michael: ...das sollte eigentlich das Gleiche sein, aber gut, dann ist uns das nicht gelungen...
Stefan: ...das ist "devilish Dave", der teuflische Dave. Ja, eigentlich habe ich gedacht, dass dies deutlich zu erkennen ist...
MF: ...Jungs, es ist deutlich zu erkennen...
Michael: ...warum dann so vorsichtig, Martin (lachend)?
MF: Wie wichtig erachtet ihr ein Maskottchen für eure Band? Wie Eddie von Iron Maiden für Covers, T-Shirts und vieles weitere ist...
Michael: ...du hast es richtig zusammengefasst. Es erleichtert vieles wie die Cover-Gestaltung, die Identifikation mit der Band und die Wiedererkennung. Schade haben wir dies nicht schon vorher gemacht, doch das gehört zum Lernprozess. Er (Maskottchen Dave) kommt supergut an und öffnet uns sehr viele Türen.
Stefan: Es war kein Schnellschuss, denn wir haben sehr, sehr lange an der Figur herumgefeilt. Er sollte etwas haben, das die Band auch hat. Bei allem Teuflischen soll der Kerl sympathisch bleiben, aber auch irre. Er hat Spass bei dieser Entgleisung, da wieder etwas passiert. Bei jeder Linie im Gesicht haben Michi und ich sehr viel diskutiert. Mal sehen, was wir mit Dave noch alles anstellen werden (grinst).
MF: Wieso hat euch Jogi verlassen, und wie habt ihr Tobi gefunden?
Michael: Das hat sich schon etwas länger angedeutet, dass Jogi nicht mehr ganz zufrieden war. In seinem Leben haben sich die Prioritäten verschoben, heisst er hat seinen Job und eine andere Band. So kam es, dass er nicht mehr weitermachen wollte, was meiner Meinung nach nur konsequent ist. Lieber die Segel streichen, als jemandem im Weg zu stehen. Mit Eggi stehen wir seit 2017 in Kontakt, als wir mit Edguy auf Tour waren. Als wir das erste Mal einen Ersatz brauchten, damals für Stefan, weil er gesundheitlich bedingt kurzfristig nicht spielen konnte und wir den Veranstalter nicht im Stich lassen wollten, fragten wir Eggi, ob er bei uns Gitarre spielen könnte.
Ein paar Jahre später hatten wir das Angebot, mit Rhapsody Of Fire auf Tour zu gehen. Das war eine Konzertreise, die uns zum ersten Mal ins europäische Ausland brachte. Das war für uns zu wichtig, um die Shows abzusagen. Da hatte Jogi beruflich gesehen leider keine Möglichkeit mitzufahren. Eggi war so nett, uns wieder zu helfen. Als es nun darum ging, einen Ersatz für Jogi zu finden, war klar, wen wir fragen würden. Die erste und einzige Adresse war Eggi, der uns dann Gott sei Dank auch ausgeholfen hat. Nach Wochen und Monaten, die ins Land zogen, war dann klar, dass er fest bei uns einsteigen wird. Wir haben nichts überstürzt, sondern haben es reifen lassen und Eggi auf uns vorbereitet (lacht).
"...und um Geld zu sparen, haben wir auf der Bühne in Schlafsäcken geschlafen. Wir waren das Gegenteil von Stars..."
MF: Stefan, wenn du die Zeit mit Crossroads und The Unity vergleichst, wann war es schwieriger, mit einer Band zu starten?
Stefan: Damals hatten wir einen Vorteil. Wir kamen aus einem kleinen Vorort von Wilhelmshafen, der auch keine wichtige Stadt ist (lacht). Crossroads kamen nicht aus Hamburg oder einer anderen grösseren Stadt. Im Vergleich hatten wir nur die Videos von Whitesnake und Judas Priest, also nur die grossen Helden. Deshalb schauten wir uns nie die Jungs aus dem Nachbar-Proberaum an. Wären wir in den Hamburger Clubs gewesen, hätten wir uns vielleicht abgeschaut, wie man bei den Mädels am besten ankommt (grinst) und wie man dies und das noch spielen könnte. Wir haben uns immer, um es doof auszudrücken, als hässliche Vögel gesehen, die etwas ganz Besonderes machen müssen, um überhaupt aufzufallen.
Als wir damals nach Ludwigsburg zu diesem Nachwuchsfestival vom "Metal Hammer" gefahren sind – das wir später gewonnen haben –, sahen wir am Anfang aus wie die Truppe, die am Schluss aufräumt (grinst). Die anderen sahen alle aus wie Stars, und wir kamen mit Zopf und Jogginghosen an. Davor hatten wir auf einer Tour gespielt, und um Geld zu sparen, haben wir auf der Bühne in Schlafsäcken geschlafen. Wir waren das Gegenteil von Stars. Damals konntest du dich mit viel Spielen auf dich aufmerksam machen.
Heute gibt es so viele Bands, die auch technisch wahnsinnig gut sind. Ich habe damals meine Vinylplatten kaputt gemacht, weil ich mir gewisse Parts immer wieder anhören wollte, um sie nachspielen zu können. Heute wird das digital gepitcht, und du kannst spielen wie deine Götter. Die Zeiten um aufzufallen sind sehr viel schwieriger geworden. Wer schon etabliert ist, dem geht es gut. Da rein zu kommen, ist fast unmöglich. Damals ist man einfach hinein gepoltert. Grosse Plattenfirmen hatten Interesse an neuen Combos, aber heute ist das ungleich schwieriger geworden.
MF: Alice Cooper hat mir vor zehn Jahren in einem Interview gesagt, für ihn seien die heutigen Musiker bedeutend besser als damals. Aber alle klingen gleich, es gibt keinen eigenen Stil mehr, und die heutigen Bands können kaum noch Songs schreiben, die in den Köpfen der Zuhörer hängen bleiben.
Stefan: Es sind zwei Dinge. Das eine ist, als ich Michi kennengelernt habe..., wir drücken uns nicht vor G, C und D und auch nicht davor, die Sechzehntel und Achtel durch zu spielen. Das ist ganz in Ordnung. Als wir uns kennengelernt haben, war einer seiner ersten Sätze: "Lass uns Lieder komponieren, die man mit der akustischen Gitarre am Lagerfeuer spielen kann!" Mit ein paar Akkorden, die zum Mitsingen animieren.
Und genau das machen wir immer noch, sprich du kannst das ganze Gefiedel weglassen…, drei Akkorde für ein Halleluja! Das andere, dass die Musiker keinen eigenen Stil mehr haben, aber alle technisch sehr gut sind, empfinde ich genauso. Ich höre Michi heraus und versuche als Gitarrist auch meinen eigenen Ton zu haben. Früher war ein eigener Ton sehr wichtig, und man musste seine eigenen Finger hören. Schnell spielen kann jeder. Ja, da hat der Herr Cooper absolut recht (lacht).
MF: Konntet ihr all eure Wünsche, Hoffnungen, Erwartungen und Ziele mit der Band erfüllen?
Michael: Nein!
Stefan: Kann man das in Promille oder Prozent ausdrücken (lacht)?
Michael: Die Frage ist, gibt es den Moment, bei dem man all seine Ziele erreicht hat? Das wäre ja auch scheisse, denn dann kannst du gleich aufhören.
MF: Oder anders gefragt, hast du Zwischenziele erreicht und machst dich nun auf den Weg zum nächsten?
Michael: Ja, auf alle Fälle! Wir sind zumindest so weit gekommen, dass wir in dem kurzen Zeitraum seit 2016 fünf CDs aufgenommen haben und auf Tour waren. Da ist schon noch eine ganze Menge Luft nach oben. Ziele gibt es immer noch, und die wird es aber auch immer geben. Fragst du James Hetfield oder Kirk Hammett, kann ich mir nicht vorstellen, dass die keine Ziele mehr haben. Auch wenn wir denken, wow, wenn wir da hinkommen würden, das wäre doch ein Ziel, aber wahrscheinlich wäre es auch nur eine Etappe.
Stefan: Zunächst muss man sehen, welcher Luxus es ist, Musik machen zu können. Das vergisst man ab und zu (grinst). Nächster Luxus..., wir sind immer noch am Leben, denn einige der Crossroads Kollegen sind es nicht mehr. Wir dürfen, was wir da machen. Auch wenn die Tour anstrengend war und man sich sicherlich manchmal einiges im Umfeld anders wünscht, wie luxuriöser zu reisen (lacht). Aber! Es ist immer noch das letzte Abenteuer, das es auf der Welt gibt.
Wir dürfen uns immer noch wie Kinder benehmen, sind professionelle Spinner, und das dürfen wir sein. Wir dürfen mit unserem Hobby und unserem Talent anderen Leuten auf den Sack gehen. Wir gehen für sie auf die Bühne, und sie kaufen auch noch unsere CDs. Man muss manchmal auch anerkennen, welches Glück wir haben. Ich kenne so viele Leute, die einen 24/7-Job haben und unter diesem Scheiss leiden. Wir können jederzeit ausbrechen, und das muss man als grosses Glück sehen.
MF: Vielen herzlichen Dank für das Interview und die Zeit, und ich hoffe, euch bald wieder in der Schweiz zu sehen, damit ihr mir mit eurer grandiosen Musik "auf den Sack geht"!
Michael: Danke, Martin, vielen Dank dir.
Stefan: Ja, danke, Martin.
Michael: Bleib gesund...
Stefan: …tschüss und bis bald.