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Knappe fünf Jahre musste man auf neues Material von den NDH-Urgesteinen MEGAHERZ warten, und die Erwartungen sowie die Vorschuss-Lorbeeren waren dementsprechend gross. Vorab wurden zwei Single-Auskopplungen in den Äther geblasen, die einmal Grund zur Freude und einmal zur Sorge waren.
Das Erstlingswerk «Echoes Of The Soul» war bereits ein starkes Ausrufezeichen der Truppe um Fernanda Lira (Ex-Nervosa), weshalb ich gespannt wie ein Flitzebogen auf den zweiten Streich von CRYPTA war. Tja was soll ich sagen? Die Mädels haben den Vorgänger scheinbar locker getoppt.
Es ist schon erstaunlich, welchen Wandel FEUERSCHWANZ als einstige Folk-Blödel Band gemacht haben. Sämtliche Alben seit dem 2018er Werk «Methämmer» übertreffen die sieben ersten Longplayer um Welten. Eines sei schon mal vorweg genommen: Auch «Fegefeuer» ist erneut ein starkes Werk vom Hauptmann und Prinz Hodenherz.
Unser Thuner Notar und Sangesbarde Thomas Winkler führt nach seinem Rausschmiss bei GloryHammer das weiter, was er damals bereits tat: Parodischen Power Symphonic Metal mit übertriebenen Texten über epische Kämpfe, die derart comichaft überdreht sind, dass auch ein Blinder und Gehörloser die Ironie darin sehen und hören sollte.
Was vor gut sieben Jahren mal als 3-Track "Demo of the month" bei Metal Hammer seinen Anfang nahm, hat sich inzwischen zu einem formidablen Selbstläufer entwickelt. Der Weg dahin war, wie es sich im Musikbusiness sehr oft zuträgt, von ein paar Besetzungswechseln gekennzeichnet, die den Schweizer Hexen aber nicht geschadet haben, sondern in die Kategorie "Feintuning" gehören. Mit «The Dark Tower» haben die Mädels nun bereits das fünfte Langeisen am Start.
Melissa Bonny hat sich innert kürzester Zeit zu einer vielgefragten Sängerin gemausert. So stehen unter anderem Gastauftritte bei Warkings, Feurschwanz oder Kamelot in der Vita der Lady aus Montreux. Ausserdem ist auch ein Projekt mit dem Feuerschwanz Gitarristen Hans Platz namens The Dark Side Of The Moon in der Pipeline. Neben all diesen Verpflichtungen war noch genug Zeit übrig, um das dritte Album ihrer Hauptband AD INFINITUM fertig zu stellen.
Nach ihrem jüngsten Nr. 1 Chart-Album «Memento Mori» sind die deutschen Mittelalter Folk Rocker Feuerschwanz mit mehr Unfug und einer Überraschung für ihre Fans, in Form eines Cover-Albums, sprich mit dem Titel «Todsünden» zurück.
Die Ur-Väter und Wegbereiter des Heavy Metal sind natürlich Black Sabbath, aber wenn es um die angelehnte Stilart des Doom Metal geht, kommt man nicht an Candlemass vorbei. Alles was nach ihnen gekommen ist, musste sich stets mit der Gerne-Legende messen, und nicht immer konnte das eigene Gebräu überzeugen. Dennoch gibt es mittlerweile einige Ableger, die sich, ohne Namen zu nennen, ebenso etablieren konnten. Nun steht jedoch das Original wieder bereit!
Wiesbaden liegt nicht in Nashville oder L. A., auch wenn man dies vermuten konnte, wenn man den Jungs von The New Roses zuhört. Allein das Whisky-getränkte Organ von Timmy Rough lässt keinen Grund aufkommen, die Jungs musikalisch nach Deutschland zu versetzen.
Die norwegischen Edel Hard Rocker aus Bergen mischen die Szene mittlerweile schon seit zwei Dekaden auf und legten seit ihrem starken Debüt «No Hay Banda» (2005) quasi mit jedem weiteren Album noch eine Schippe drauf. Der energiegeladene Sound erweist sich vor allem auch live als absolute Granate, und nebst dem charismatischen Frontmann Torkjell "Toschie" Rød brilliert nach wie vor das kongeniale Axt-Duo mit Arve Isdal sowie Thomas Tofthagen.