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Eigentlich wollten die Finnen ja etwas in Richtung harten Stoner Rock machen, eine Absicht die sich zumindest in Bandname und Artwork niedergeschlagen hat.
Vor drei Jahren erschien das selbstbetitelte Longplayer-Debüt der schwedischen Vintage Rocker aus Stockholm, nachdem man 2017 erstmals mit der EP «Blackbird» von sich reden machte. Aushängeschild ist Frontlady Totta Ekebergh, die über eine prägnante Gesangsstimme verfügt, die es so nicht wie Sand am Meer gibt und bestens zu dieser Retro-Mucke passt. Seit dem Einstieg des zweiten Gitarristen Joakim Sandegård verfügen die Gitarren über deutlich mehr Substanz als vorher.
Mitten aus Islands erkalteter Vulkanlandschaft bringen uns Volcanova mit «Cosmic Bullshit» ihre eigene Interpretation von Desert Rock. Im Vergleich zum vorangegangenen Debüt-Album «Radical Waves» aus dem Jahr 2020 ist der Sound differenzierter und gitarrenlastiger geworden.
Das Quartett stammt aus den tiefen Wäldern Schwedens, sprich einem Ort namens Arboga, der sich in der Provinz Västmanlands län befindet. 2017 kam das Debüt «Ain't Rock n Roll» heraus, gefolgt von «Silence Is A Bomb» (2020) und dem letztjährigen Live-Album «Live In The Woods». Nun schliesst die EP «Aftermath» an den Backkatalog an.
Schaut man sich das Cover von «Unknown Heights», dem dritten Album der finnischen Fuzz-Rocker Craneium an, dürfte klar sein, dass da sicherlich kein Heavy Metal im klassischen Stil ans Gehör dringen wird. Stattdessen wird psychedelischer Desert Rock geboten, der aber nicht mehr so angesagt ist, oder doch noch?
Ah ja..., ok, also das Teil rockt gleich von Anfang an alles weg. Das ist der gute Punkt an der Sache.
Zuerst dachte ich, dass wir es hier mit den argentinischen Heavy Metallern zu tun kriegen, doch da lag ich ziemlich falsch! Anstatt nach Südamerika geht es einmal mehr in den hohen Norden, genauer nach Schweden. Nephila steht bei der 7-köpfigen Band (!) dabei für Psychedelic Rock mit theatralischem Ansatz.
Nun ja..., ist ja schon ganz nett, was die Jungs da fabrizieren. Kann man als Hard Rock schwedischer Prägung ansehen, einfach stellenweise sehr repetitiv, da driftet man gerne in Richtung Punk ab. Was wiederum interessant ist, denn sobald diese 90er-Jahre Punk-Vibes aufkommen, habe ich sofort The Offspring in den geistigen Ohren laufen.
Dass sich die Schweden deutlich von Acts wie Crowbar, Memory Driven oder auch Dark Tranquillity haben beeinflussen lassen, hört man zu praktisch jeder Sekunde heraus. Muss jetzt nichts Schlechtes bedeuten, heisst einfach eines: Leichtverdaulich ist diese Mucke definitiv nicht.
Ist mir beim Review der EP «Hot Breath» damals nicht aufgefallen, hätte es aber müssen: Sängerin und Gitarristin Jennifer Israelsson ist unter anderem auch bei Honeymoon Disease tätig, und über diese Band bin ich bei meiner Suche nach neuen musikalischen Quellen auf YouTube fündig geworden. Haben echt geile Tracks, sollte man sich mal geben.